Vorerst keine Erstattung von GARDASIL in Spanien: Die Kosten der
Impfung gegen humane Papillomviren GARDASIL werden vom spanischen nationalen
Gesundheitssystem vorerst nicht übernommen. Das Gesundheitsministerium hält die Wirksamkeit der Vakzine für unzureichend belegt. Die Aufnahme
in das nationale Impfprogramm will die Behörde von den Ergebnissen weiterer Untersuchungen abhängig machen, die sie angefordert hat. Studien sollen
die Prävalenz der Viren in Spanien, die Kosten-Nutzen-Relation und die Auswirkungen präventiver Impfprogramme abklären. Ergebnisse werden
frühestens in drei Jahren erwartet (Scrip 2007; Nr. 3272: 4). Auf Druck von Lobbyisten kündigt das Ministerium eine Entscheidung zur Erstattung für
Ende des Jahres an (Scrip 2007; Nr. 3275: 6). In Deutschland und in zahlreichen anderen Ländern wird GARDASIL bereits öffentlich empfohlen und von
vielen Kassen erstattet. Dabei ist der Nutzen der Impfung auf der Basis der veröffentlichten Daten nicht beurteilbar (a-t
2007; 38: 57-9).
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