JANSSEN-CILAG ZU PALIPERIDON (INVEGA) |
Im letzten arznei-telegramm finden sich in Ihrem Artikel zu unserem Präparat Paliperidon (INVEGA; a-t 2007; 38: 73-4) zwei Internetlinks (FDA und EMEA), unter deren Zuhilfenahme Sie nicht-fachinformationskonforme Angaben zu dem Produkt geben. Dies hat bei mehreren Patienten zum Abbruch der bis dato erfolgreichen Behandlung und zu einer erheblichen Verschlimmerung der ohnehin fragilen psychiatrischen Behandlungssituation geführt. Um weiteren entsprechenden Szenarien vorzubeugen und die nachvollziehbarerweise besorgten Angehörigen zu informieren, würde ich gerne wissen, auf welche Informationsquelle Sie sich genau beziehen. Zudem finden sich Außenstehende in der umfangreichen Literatur, bestehend aus mehreren englischsprachigen Einzelreviews, nicht zurecht. L. HARGARTER (Medical Advisor Psychiatrie bei Janssen-Cilag GmbH) Dieses Schreiben erhielten wir weniger als eine Woche nachdem das August-a-t die Abonnenten, also überwiegend Ärzte und Apotheker, erreicht hat.
Uns verwundert die Geschwindigkeit, mit der sich Patienten, die Paliperidon (INVEGA)
einnehmen, den Artikel besorgt haben sollen (er ist für Nichtabonnenten auch im Internet nicht zugänglich), mit der gleich mehrere Patienten die
Behandlung abgebrochen und die Verschlimmerung dem Hersteller berichtet haben sollen. Der Vorgang erfüllt Kriterien der Legendenbildung, mit denen der
Außendienst Interesse für das Neuroleptikum wecken kann. Er hat einen weiteren faden Beigeschmack, da wir auf Nachfrage bis Redaktionsschluss
keine Erläuterungen zu den angeblichen Verschlimmerungen erhalten haben. |
© 2007 arznei-telegramm |
Autor: angegebene Leser bzw. Redaktion arznei-telegramm - Wer wir sind und wie wir arbeiten
Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm® gestattet.