ENDOVASKULÄRE THROMBEKTOMIE BEI SCHLAGANFALL – EINE „REVOLUTION”?
Behandlung der Wahl zur Wiedereröffnung verschlossener Gefäße beim akuten Schlaganfall ist laut Leitlinien die intravenöse Thrombolyse mit Alteplase (ACTILYSE), soweit sie innerhalb von 3 bis maximal 4,5 Stunden durchgeführt werden kann.1,2 Trotz initial vermehrter intrakranieller Blutungen und erhöhter Frühmortalität nimmt die Häufigkeit bleibender Behinderungen längerfristig ab. Das Überleben bleibt unbeeinflusst.3,4 Nur etwa 10% der stationär aufgenommenen Patienten mit akutem Schlaganfall sollen jedoch für eine intravenöse Thrombolyse infrage kommen.5 Da die Thrombolyseerfolge vor allem bei proximalen Verschlüssen unbefriedigend sind, wurde in den letzten Jahren nach neuen Behandlungsverfahren gesucht. Hierzu zählt die mechanische endovaskuläre Thrombektomie.4,5
Eine aktuelle systematische Übersicht wertet die Daten zu Nutzen und Schaden mechanischer Thrombektomien mittels Katheter beim akuten ischämischen Schlaganfall aus.6 mehr
© 2015 arznei-telegramm, publiziert am 11. Dezember 2015
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