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Therapiekritik

ZUM STELLENWERT DER DUALEN
BRONCHODILATATION BEI COPD

Nach der neuen Einteilung der GOLD*-Leitlinie wird bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) ab Gruppe B** die Dauertherapie mit einem langwirkenden Bronchodilatator, z.B. einem langwirkenden Anticholinergikum (LAMA) wie Tiotropiumbromid (SPIRIVA), empfohlen. Kommt ein hohes Exazerbationsrisiko hinzu (GOLD-Gruppe C und D), gehören die Kombination aus einem langwirkenden Betamimetikum (LABA) plus inhalativem Kortikosteroid (ICS) wie Salmeterol plus Fluticasonpropionat (VIANI, Generika) oder ein langwirkendes Anticholinergikum zu den Optionen der Wahl.1 Für beide ist Minderung der Exazerbationsrate belegt. Eine Kombination aus LABA plus LAMA wie Indacaterol plus Glykopyrroniumbromid (ULTIBRO BREEZHALER u.a.) geht in mehreren Studien mit einer besseren Lungenfunktion im Vergleich zu Salmeterol plus Fluticason, also LABA plus ICS, einher.2-4 Der Stellenwert dieser dualen Bronchodilatation zur Prävention von Exazerbationen bei COPD ist aber unklar (a-t 2014; 45: 97-8). Bislang werden LABA-LAMA-Kombinationen, die in den letzten Jahren auch als fixe Kombinationen in den Handel gekommen sind (a-t 2014; 45: 91-2 und 2015; 46: 99), als Reserveoption empfohlen.1  mehr 

© 2016 arznei-telegramm, publiziert am 10. Juni 2016

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