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OFATUMUMAB (KESIMPTA) BEI MULTIPLER SKLEROSE

Nach Ocrelizumab (OCREVUS, a-t 2018; 49: 33-5) ist seit September 2021 mit Ofatumumab (KESIMPTA) ein zweiter Anti-CD20-Antikörper zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) im Handel. Zugelassen ist das Biologikum für Erwachsene mit aktiver schubförmiger MS*.1 Ocrelizumab darf zudem bei der frühen primär progredienten MS angewendet werden.2 Im Unterschied zum intravenös zu injizierenden Ocrelizumab wird Ofatumumab subkutan (s.c.) verabreicht. Zuvor wurde der Antikörper unter dem Handelsnamen ARZERRA als intravenöse Zubereitung für die Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie angeboten,3 bis der Anbieter Novartis die Zulassung im Februar 2019 aus kommerziellen Gründen zurückzog.4

*Die schubförmige MS (RMS) umfasst nach einer Klassifikation der europäischen Arzneimittelagentur EMA neben einer schubförmig-remittierenden Erkrankung (RRMS) auch die sekundär progrediente MS (SPMS) mit überlagerten Schüben (vgl. a-t 2021; 52: 62-3). Die Krankheitsaktivität wird anhand klinischer und/oder bildgebender Befunde erfasst.

EIGENSCHAFTEN: Ofatumumab ist wie Ocrelizumab ein monoklonaler IgG1-Antiköper gegen das CD20-Antigen, ein transmembranes Phosphoprotein, das von B-Lymphozyten, aber auch von einer kleinen Gruppe aktivierter T-Zellen exprimiert wird.  mehr 

© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 19. November 2021

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