Vitamin K (KONAKION u.a.) i.m. und Krebs im Kindesalter Entwarnung? Seit vor drei Jahren intramuskuläre Vitamin-K-Spritzen (KONAKION u.a.) in den Verdacht gerieten, bösartige Erkrankungen im Kindesalter zu verursachen (vgl. a-t 8 [1990], 74), werden Vitamin-K-Tropfen zur Blutungsprophylaxe Neugeborener empfohlen (vgl. a-t 1 [1993], 9; 7 [1993], 72). Zwei neuere Untersuchungen geben nun Entwarnung. In einer Fallkontrollstudie an 48 Kindern mit Leukämien oder malignen Tumoren läßt sich kein Zusammenhang zur parenteralen Vitamin-K-Prophylaxe herstellen (KLEBANOFF, M. A. et al.: N. Engl. J. Med. 329 [1993], 905). Die Analyse der Krankheitsdaten von über einer Million zwischen 1973 und 1989 geborener schwedischer Kinder ergibt keine Unterschiede in der Krebshäufigkeit nach parenteraler und oraler Blutungsvorbeugung mit Vitamin K (EKELUND, H. et al.: Brit. Med. J. 307 [1993], 89). |
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