KINDER: KEIN LOPERAMID (IMODIUM U.A.) |
Die Substitution von Antidiarrhoika durch Loperamid (IMODIUM u.a.; a-t 1 [1998], 3) ist
für Kinder risikobehaftet, da das Loperamid neurologische Symptome und dadurch schwerwiegende Krankheiten vortäuschen kann. ... Im Kindesalter
sollte in der Regel nur eine Elektrolyt-Wasser-Substitution mit diätetischen Maßnahmen Anwendung finden. Extrapyramidal-motorische Effekte und Ileus durch Loperamid (IMODIUM u.a.) gefährden vor allem Kinder. Im ersten und zweiten Lebensjahr ist das
Antidiarrhoikum daher kontraindiziert (a-t 10 [1990], 91; 3 [1991], 29).
Die neuroleptischen Effekte beruhen auf der Seitenkette des synthetischen Opioids, die die Penetration des Mittels durch die Blut-Hirnschranke behindern
soll. |
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