BAUERNFÄNGEREI FÜR TEVETEN |
Plumpe Bauernfängerei ist die Masche der für TEVETEN (Eprosartan) engagierten Marketingfirma, Ärzte erst mit Partner
("kompetente Begleitperson") nach Paris zum Workshop und zum Fußball-Endspiel einzuladen, um dann primitive Dokumentationsbögen zu
übersenden (vgl. a-t 8 [1998], 69). Davon soll der Herr Doktor wohl mindestens 20 Stück einschicken (= 20
Neueinstellungen vornehmen), um in die engere Auswahl für die Paris-Reise zu kommen. "Hohe Resonanz", "repräsentative
Auswahl", "Rechtsweg ausgeschlossen" sind einige der nebulösen Ausdrücke. Der Angiotensin-II-Antagonist Eprosartan (TEVETEN) kam ohne eine einzige veröffentlichte klinische Studie auf den Markt (a-t 8 [1997], 82). Ob dies besondere Marketinganstrengungen erfordert? 20 TEVETEN-Patienten bringen dem Hersteller jährlich zwischen 9.000 und 11.000 DM Umsatz (Herstellerabgabepreis), das Sieben- bis Achtfache eines preiswerten ACE-Hemmers (z.B. CAPTOHEXAL 50) oder Betablockers (z.B. ATEBETA 50), für die jeweils rund 1.300 DM pro Jahr und 20 Patienten erzielt werden, -Red. |
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