VORHOFFLIMMERN: NEUE ORALE ANTIKOAGULANZIEN IN DER „REALEN WELT“ (Langversion)
Langversion zu a-t 2018; 49: 81-2
Grundlage der Zulassung neuer oraler Antikoagulanzien (NOAK) für nichtvalvuläres Vorhofflimmern ist je eine randomisierte Vergleichsstudie mit Warfarin (COUMADIN; siehe a-t 2011; 42: 74-7, a-t 2012; 43: 2-4 und 11-2, a-t 2013; 44: 3-4 und 13). Wenngleich groß angelegt und weltweit durchgeführt, lassen diese Studien eine Reihe relevanter Fragen offen, beispielsweise den Wert eines Monitoring der NOAK-Therapie, Nutzen und Schaden für spezielle Patientengruppen, Nutzen und Schaden im Vergleich zu einer optimal geführten Behandlung mit Cumarin-Antikoagulanzien (Vitamin-K-Antagonisten) oder zu einer Cumarintherapie mit Selbstmanagement. Randomisierte Studien zu solchen Fragen wären dringend nötig, sind aber kaum mehr zu erwarten. Stattdessen lässt sich derzeit eine Schwemme epidemiologischer, so genannter „Real World“-Studien beobachten, die Nutzen und/oder Sicherheit der NOAK im Vergleich zu Cumarinen unter Alltagsbedingungen, also im „wirklichen Leben“ und nicht unter den „Laborbedingungen“ einer randomisierten Studie, beleuchten sollen. mehr
© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 19. Oktober 2018
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