XYLOMETAZOLIN-NASENTROPFEN 0,025% NICHT MEHR FÜR SÄUGLINGE
Bereits im Januar 2020 warnte die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) vor potenziellen Medikationsfehlern bei der nasalen Xylometazolin-Säuglingszubereitung OTRIVEN 0,025% aufgrund unzureichender Dosiergenauigkeit der zugehörigen Pipette.1 Anbieter GlaxoSmithKline (GSK) hatte zuvor mehrere Schritte ergriffen, um die Anwendungssicherheit zu erhöhen. Beispielsweise sollte die Applikation bei Säuglingen unter einem Jahr nur noch unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte uns im Februar 2020 auf Anfrage mitgeteilt, die Firma sei aufgefordert worden, die Pipette „zeitnah“ zu ändern (a-t 2020; 51: 15).
Jetzt informiert die AMK darüber, dass die Xylometazolin-Tropfen bei Säuglingen unter einem Jahr künftig kontraindiziert sind.2 mehr
© 2020 arznei-telegramm, publiziert am 20. November 2020
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