TYP-2-DIABETES BEI KINDERN NACH WACHSTUMSHORMON (HUMATROPE U.A.) |
Kinder, die mit Wachstumshormon (Somatropin; HUMATROPE u.a.) behandelt werden, entwickeln deutlich häufiger einen Typ-2-Diabetes als gleichaltrige
nicht behandelte Kinder und Jugendliche. Nach retrospektiver Analyse von Daten des Somatropin (GENOTROPIN)-Herstellers Pharmacia & Upjohn steigt das Risiko
etwa auf das Sechsfache. Gemäß den Kriterien der Amerikanischen Diabetes-Gesellschaft (ADA) wird pro 100.000 Anwenderjahre bei 46,3 der 10- bis 19
-Jährigen ein Typ-2-Diabetes festgestellt. In dieser Altersgruppe wäre nach einer zum Vergleich herangezogenen US-amerikanischen Studie eine Inzidenz
von 7,2 zu erwarten. Ähnliches trifft für Jüngere zu: Bei den 6- bis 14-Jährigen finden sich 27,9 Erkrankungen im Vergleich zu der zu
erwartenden Häufigkeit von 4,6 pro 100.000 Jahre. Nach Absetzen von Wachstumshormon bildet sich die Stoffwechselstörung nicht zurück.
Die Häufigkeit des primär insulinpflichtigen (Typ-1-) Diabetes nimmt nach diesen Daten nicht zu.1 |
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